art by Susanne Kompast

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Venuswuzzler in den Räumen des Kunsthändlers Patrick Kovacs Wien, 16.9.2010
sintergebrannte Porzellanfiguren, Tischlade 87 cm x 140 cm x 114 cm, 2010



... (APA) Für den Antiquitätenhändler Kovacs ist es "ein spannender Moment, mit zeitgenössischen, lebenden Künstlern zu arbeiten". Er hatte Kompast persönlich eingeladen, in seinen Räumen auszustellen. "Die Leute sehen immer weisse Leinwände mit Farbklecksen und sagen: Das kann ich auch", schilderte Kovacs. "Aber bei dieser Aktion sieht man ganz klar den geistigen Prozess, wie ein Werk geschaffen und schließlich zum Kunstwerk wird. Ebenfalls ein Novum für Kovacs: "Es ist eine sehr frauenorientierte Ausstellung." So stehen am Tisch selbst "Frauenschaften" anstatt der traditionellen Manderln. Weibliche Fruchtbarkeitsfiguren, so die Intention Kompasts, sollen durch die "rituelle Performance in ein männlich dominiertes System integriert werden".

Bereits vor fünf Jahren wurde der "Venuswuzzler" präsentiert. Damals hatte Kompast größtenteils mit Rot experimentiert, als "Farbe des Bluts". Mittlerweile erstrahlen die fertigen Leinwände in Regenbogenfarben. Rund um den "Venuswuzzler" sind andere Figuren Kompasts zu sehen, sie alle gehen auf die Inspiration durch Fruchtbarkeitsrasseln zurück: hohle Figuren aus Ton, mit einer Kugel im Inneren. "Die ersten drei Jahre habe ich nur Rasseln geformt, daraus haben sich Serien entwickelt", so Kompast zur APA. 28 Tonfiguren in Form von Badeanzügen, mit Akrylfarben bemalt, stellen beispielsweise den Monatszyklus der 52-Jährigen dar. "Rot steht offensichtlich für die Regelzeit, die gelbe Figur signalisiert meinen Eisprung" schilderte Kompast. Die "Matrix der Frau"-Serie ist ebenso zu sehen wie die "Old Aged Barbiepuppen" ("Ich nenne sie auch Gänsehäufl-Serie"), und "Middle Aged Barbiepuppen". "Ich reize das Thema wirklich aus" meint Kompast.